Lesung und Gespräch:
Shanghai - Vom Zauber der Stadt
Doppellesung mit Luo Lingyuan und Dagmar Yu-Dembski:
Emily Hahn in Shanghai
Datum: Mittwoch 14.Dez. 2022 um 18:00 Uhr
Luo Lingyuan liest aus ihrem Roman „Sehnsucht nach Shanghai“ und Dagmar Yu-Dembski „Emily Hahn: Shanghai Magie“
Als die amerikanische Journalistin Emily Hahn im April 1935 in Shanghai chinesischen Boden betritt, eilt ihr der Ruf einer verwegenen Abenteurerin und leidenschaftlichen Rebellin voraus. Mickey, wie ihre Freunde sie nennen, will eigentlich nur kurz bleiben und in ihr geliebtes Afrika fahren. Als sie jedoch auf einer mondänen Abendgesellschaft dem attraktiven Verleger Zao Sinmay begegnet, stürzt sie sich Hals über Kopf in eine leidenschaftliche Affäre. Eine Begegnung, die ihre beiden Leben veränderte.
Die Liebesgeschichte zwischen dem chinesischen Bohémien und der amerikanischen Autorin hat Luo Lingyuan in einem bewegenden Roman erzählt.
Dagmar Yu-Dembski hat Emily Hahns Reportagen für den „New Yorker“ übersetzt und mit einer Einleitung zu Shanghai herausgegeben. Die Geschichten und Anekdoten über ihren Geliebten sind politisch konfliktreicher Zeiten voller Humor und Lebenslust.
上海 – 充满魅力的城市
---- 双书双人读书会:项美丽在上海
上世纪30年代的上海是群龙汇聚的宝地,中外冒险家的乐园,也是美国女作家项美丽(Emily Hahn)大展才华之地。那时的她在上海热恋上了美男子和上海出版家邵洵美。
华裔德语作家罗令源女士及余德美女士Dagmar Yu-Dembski
两位女作家将介绍她们以项美丽为中心的书籍并与听众交流会谈
前者介绍她写的有关项美丽的传记小说《Sehnsucht nach Shanghai》,
后者介绍她翻译的项美丽的作品《Emily Hahn: Shanghai Magie》。
两书均由柏林Ebersbach & Simon出版社出版
读书会上,听众不仅能感受到旧上海而由此产生一种悠悠的怀旧情愫,并且能走进乱世佳人项美丽的传奇生活中。
Ort: Lancini Kunstgalerie& Mode Atelier
Seelingstr. 29 14059 Berlin
Mobil: 0170 9368812
Email: lancini@contact.net
Homepage: http://gallery.lancini.net/
Veranstaltung - Vorträge:
am Mi. 23. Nov 2022 um 18:30 Uhr
Klaas Ruitenbeek
Humboldt Forum: Ein Raum gestaltet von Wang Shu. Auch bei den Planungen für das Humboldt Forum im wiederaufgebauten Stadtschloss war Florian Mausbach selbstverständlich involviert. Die Grundsteinlegung wurde 2013 gefeiert, und nach der Teileröffnung vor einem Jahr ist seit 17. September 2022 das ganze Gebäude für das Publikum zugänglich. Im 2. und 3. OG befinden sich die Ausstellungsräume des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst SMB. Bei der Gestaltung des Museums für Asiatische Kunst spielte Klaas Ruitenbeek, von 2010-2018 Direktor, eine maßgebliche Rolle.
Ein besonderer Saal im Humboldt Forum ist der Raum „China und Europa“, gestaltet von Wang Shu und Lu Wenyu. Wang Shu, der 2012 als erster chinesischer Architekt den Pritzker-Preis für Architektur gewann, und seine Frau Lu Wenyu, ebenfalls Architektin, gestalteten einen Raum der, durch Materialien und Formsprache, deutlich chinesisch anmutet, aber eindeutig zeitgenössisch ist. Es ist, könnte man sagen, ein Raum, der Staat macht. Als Direktor des Museums für Asiatische Kunst (ehemals in Dahlem, aber jetzt im Humboldt Forum) hat Klaas Ruitenbeek dieses Projekt von 2013 bis zur Fertigstellung in 2021 begleitet und Wang Shu und Lu Wenyu viele Male in China besucht. Er erzählt über die Bedeutung, Gestaltung und Entstehung dieses kleinen Stücks Chinas in Berlin.
Veranstaltung - Vorträge:
am Mi. 23. Nov 2022 um 18:30 Uhr
Bauten, die Staat machen
Zwei Vorträge von Florian Mausbach und Klaas Ruitenbeek
Florian Mausbach war nach der Wiedervereinigung Deutschlands von 1995-2009 als Präsident des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung verantwortlich für die Staatsbauten im In- und Ausland. Sie prägen heute das Bild der Berliner Republik: Ministerien, Botschaften, Kulturinstitute und Museen. Er berichtet in seinem neu erschienenem Buch Bauten, die Staat machen (Berlin Story Verlag, 2022) in Gedanken, Geschichten und persönlichen Erinnerungen – auch mit Blick hinter die Kulissen – vom Wiederaufbau Berlins als Bundeshauptstadt, vom Wandel der Staatsarchitektur von der Bonner zur Berliner Republik und vom symbolischen Bild der Berliner Republik und ihrer Gedenkkultur.
1976/77, als Lektor im Fremdsprachenverlag Peking, unterstützte Florian Mausbach mit einer Wandzeitung den Reformer Deng Xiaoping gegen die „Viererbande“. Er arbeitete als Stadtplaner in Frankfurt am Main und als Baudezernent in Bielefeld, bevor er beim Wiederaufbau Berlins als deutscher Hauptstadt mitwirkte. Er ist einer der Initiatoren des Freiheits- und Einheitsdenkmals auf der Berliner Schlossfreiheit.
Im Geleitwort von Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident a.D. heißt es: „Mausbach schreibt sachlich-informativ und zugleich anekdotenreich, in einer elegant-verständlichen Sprache jenseits von jeglichem Architektenjargon. Er hat Sinn für Geschichte und für Geschichten! Es sind die Memoiren eines ‚Baudezernenten der deutschen Republik‘ in entscheidenden Jahren. Und Zeugnis eines nicht nur stadtplanerisch-architektonischen, sondern auch eines politisch-bürgerschaftlichen Engagements.“
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